Porsche 935 K4 Martini
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Fahrzeugbeschreibung
Bei dem Fahrzeug Porsche 935/K3/K4 wurde eine Rohkarosse mit der Fahrgestellnummer 91A0134012 verwendet. Bei dieser Karosse handelt es sich um ein Chassis aus dem Baujahr 1980. Die Karosse mit der Kfz-Brief-Nummer 71592731 wurde durch die Firma dp Motorsport im Januar 1981 von der Firma Kannacher GmbH unfallbeschädigt, ohne Motor und Getriebe, gekauft.
Aus dieser Karosse wurde dann in Zusammenarbeit mit der Firma dp Motorsport Schweden im Jahr 1981 ein Porsche 935 K3 Rennwagen aufgebaut. Zu diesem Fahrzeug wurde auch am 22. Mai 1981 ein ONS Wagenpass (Register-Nummer: 5/10894/81) ausgestellt. Das Fahrzeug wurde dann am 23. Mai 1981 beim 1.000 km ADAC-Rennen eingesetzt.
Die Firma DP Motorsport hat in den 70er und 80er Jahren die Karosserie und GFK Anbauten für den Kremer Rennstall, u. a. den K1, K2 und K3, hergestellt.
Gleichzeitig hat die Firma DP Motorsport in diesem Zeitraum für andere Teams Karosserien für diese Porsche Gruppe 5 Fahrzeuge angefertigt.
Ende 1981 wurde das Fahrzeug nach Schweden ausgeliefert.
Bei einer Testfahrt im Jahr 1982 in Schweden kam es bei dem Fahrzeug zu einem Unfallschaden im Frontbereich.
Das Fahrzeug wurde dann komplett neu aufgebaut, und zwar mit einem vorderen und hinteren Stahlgitterrohrrahmen nach dem Vorbild des Kremer K4, der genauso konstruiert war, um ein noch tieferes Chassis zu erreichen.
Bereits bei der Erstellung des ersten Wagenpasses handelte es sich bei unserem Fahrzeug um einen 935 K3/4. Die Hauptunterschiede waren bereits bei Herstellung des Fahrzeuges die flachere Bauweise und wesentlich größere Ladeluftkühleinlässe in den hinteren Seitenteilen.
Ursprünglich wurde das Fahrzeug mit dem Heckspoiler ausgestattet, wie er bei allen K3 Typen verwendet wurde.
Im Jahr 1983 wurde der Neuaufbau 935 K4 in Zusammenarbeit von dp Motorsport in Deutschland und DP Motorsport in Schweden fertig gestellt.
Das neue Auto besaß, im Gegensatz zu seinem Schwesterauto (dort war der Rohrrahmen aus Aluminium gefertigt), einen Rohrrahmen aus Stahl.
Die Zeichnungen für diese Rohrrahmenkonstruktion wurden damals von der Porsche Rennabteilung zur Verfügung gestellt, die damals eine solche Rohrrahmenkonstruktion aus Aluminium für ihre Fahrzeuge verwendet hatte.
Das Fahrzeug Porsche K4 mit der Fahrgestellnummer 91A0134012 erhielt dann von uns die neue Fahrgestellnummer – DP9358901 – als interne Kennung.
Das von DP Motorsport gebaute Schwesterauto – für den damaligen Rennfahrer Jahn Lundgardh – ist heute im Besitz eines Schweizer Rennfahrers, nachdem es vor einigen Jahren vollständig restauriert worden ist.
Unser Fahrzeug wurde damals mit dem 935 Doppelzünd- und Doppelturbomotor mit 2.8 l Hubraum und ca. 680 PS ausgestattet. Eine weitere Besonderheit an diesem Fahrzeug war, dass der gesamte Tankbereich näher zum Schwerpunkt des Fahrzeuges verlegt wurde. Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt über Titanwellen.